Der Weg in die Cloud – Umzug der Cloud-Dienste – Teil 3

Fortsetzung unseres Blog Artikels vom 19. Februar 2019

Nach der Erstellung des Gesamtkonzepts und der Eliminierung der systemkritischen Punkte beginnt nun der Umzug der Dienste in die Cloud. Dabei ersetzen wir den alten on-Premise Exchange Server durch den Exchange Dienst von Microsoft Office 365 in der Cloud.

Umzug

Exchange und die Vorteile von Office 365

Microsoft Exchange dient Ihren Mitarbeitern als zentrale Ablage und Verwaltung von E-Mails, Kalendern und Kontakten, also den Inhalten aus ihrem Outlook. Der Umzug von lokalen Servern in die Cloud bringt einige Vorteile mit sich. Durch die Nutzung von Exchange in der Cloud sind die Daten immer verfügbar. Zudem müssen Sie sich nicht um die Wartung des Servers kümmern. Ein weiterer Vorteil ist die Abrechnung durch ein monatliches Abonnement.

Dabei beziehen Sie Exchange über ein Office 365 Abonnement. Dieses liefert Ihnen zusätzlich alle Office Produkte und Sie nutzen weitere Anwendungen von Microsoft, wie z. B. Microsoft Teams. Zudem bietet Ihnen Office 365 weitere Vorteile. Sie bekommen alle Anwendungen in der aktuellsten Version geliefert. Das heißt Sie erhalten immer die neusten Updates, sobald diese verfügbar sind. Ein weiterer Vorteil ist der Betrieb dieser Dienste in der Cloud. So wird Ihr Server vor Ort entlastet und es wird Speicherplatz frei. Somit laufen Ihre Anwendungen, die noch auf dem lokalen Server sind, wesentlich schneller.

Umzug und Backup mit SkyKick

SkyKick ist ein Tool für die Migration der Exchange Daten in die Cloud zu Office 365. Dabei führt das Tool die Migration im Hintergrund aus. Das heißt ihre Mitarbeiter können während des Umzugs ganz normal weiterarbeiten. Zudem müssen Sie keine Datenverluste und sonstige Ausfälle befürchten. Nach der Migration arbeiten Ihre Mitarbeiter nun einfach und unkompliziert in der Cloud.

Das die Dienste nun in der Cloud sind bedeutet nicht, dass man keine Backups mehr machen muss. Denn theoretisch können auch bei Microsoft Datenverluste auftreten (auch, wenn die Wahrscheinlichkeit dafür gegen Null geht). Damit das nicht passiert, sichern wir Ihre Daten zusätzlich. Dazu nutzen wir auch hier SkyKick. Die Anwendung sichert auf Knopfdruck alle Ihre Daten aus Exchange, OneDrive und Sharepoint. Dieses Backup wird unbegrenzt vorgehalten. Nach der Sicherung können Sie sowohl alle Daten als auch einzelne Dateien wiederherstellen.

Möchten Sie mehr hierzu erfahren, dann kommen Sie gerne auf uns zu.

Supportende von Windows Server 2003 (non-R2, SBS und R2) steht kurz bevor

Wir wünschen Ihnen zu allererst ein frohes Neues Jahr 2015!

Den heutigen Blogeintrag widmen wir dem bevorstehenden Supportende von Windows Server 2003; davon sind sowohl die R2 als auch die erste Version sowie der Small Business Server betroffen. Microsoft hat dazu eine eigene Webseite eingerichtet, die unter anderem Informationen zur Migration und einen Countdown enthält.

Aktuell setzen noch einige unserer Kunden Windows Server 2003 ein: Das liegt nicht an mangelnder Migrationsbereitschaft sondern viel mehr an der Tatsache, dass ältere Spezialanwendungen ausschließlich mit Windows Server 2003 kompatibel sind und oftmals nur auf 32-Bit-Systemen lauffähig sind. Wird lediglich ein 32-Bit-System benötigt, bleibt in vielen Fällen nur die Möglichkeit der Migration auf Windows 7 32-Bit oder auf Windows Server 2008 non-R2 32-Bit. Für letzteren bietet Microsoft Support bis Anfang 2020 an.

Das offizielle Supportende von Windows Server 2003 ist auf den 14. Juli 2015 datiert. Wir raten dazu, frühzeitig eine Migration zu planen, denn nicht nur das United States Computer Emergency Readiness Team (US-CERT) sondern auch Microsoft selbst warnt vor einem Einsatz des Systems nach dem Supportende, da Microsoft keinerlei Sicherheitsupdates, Patches und Bugfixes zur Verfügung stellen wird.

Sollten Sie Fragen generell zu diesem Thema oder speziell zum Umstieg auf neuere Microsoft Server Versionen haben, stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

[Projekt] Komfortable Softwaremigration durch Aufbau einer Parallelumgebung

Gerade in einer über viele Jahre gewachsenen Infrastruktur kommt bei umfassenden Softwareumstellungen der Punkt, an dem sich die Frage stellt, ob das bisherige Gerüst sinnvoll weiter verwendet werden kann, oder ob es nötig ist, die Serverlandschaft von Grund auf neu aufzubauen.

Dieses Szenario finden wir immer wieder bei (Neu)-Kunden vor. Dabei ist es besonders für Kunden, die rund um die Uhr eine funktionierende Arbeitsumgebung benötigen, wichtig, dass sämtliche „alten“ Applikationen bis zum Livegang der neuen Infrastruktur und somit der neuen Software verfügbar sind.

In der Praxis ist diese Aufgabenstellung mit dem Aufbau einer Parallelumgebung lösbar. Hierzu wird ein paralleles Netzwerk eingerichtet und beide Netzwerke über einen Router mit entsprechenden Firewallregeln verbunden. Da wir fast ausschließlich virtuelle Umgebungen einsetzen, ist es auf Serverseite möglich, die Netze über verschiedene Netzwerkkarten den alten und neuen virtuellen Maschinen zuzuordnen. Dies wird mit einer Grafik unten stehend veranschaulicht. 2014-12-11-Parallelumgebung-vmNIC

Eine weitere schematische Darstellung zeigt, wie auf den Hosts der virtuellen Server die Parallelumgebung aufgebaut ist.

2014-12-11-Parallelumgebung-Schema

Nach dem Aufsetzen der neuen Server, das ohne große Einschränkungen im Hintergrund geschehen kann, müssen die Clients umgestellt bzw. in die neue Domäne gebracht werden. Hierfür ist nur ein Umstecken auf einen (temporären) Switch und die Aufnahme in die neue Domäne notwendig. Es empfiehlt sich jedoch, die Rechner – je nach Zustand – komplett neu aufzusetzen.

Die alten Applikationen und alten Server sind nach wie vor über das Routing mittels IP-Adresse zu erreichen. Einige Anwendungen, wie zum Beispiel Lexware, erfordern jedoch DNS. In kleineren Netzwerken (bis 30-40 Clientcomputern) ist dies problemlos über die hosts-Datei des jeweiligen Rechners lösbar, alternativ ist es möglich, den DNS-Server anzupassen.

Selbstverständlich ist in der Übergangsphase mit Leistungseinbußen zu rechnen, jedoch sollten sich diese bei entsprechend dimensionierten Systemen in Grenzen halten.

Mit diesem Blog Eintrag verabschieden wir uns aus dem Jahr 2014 und freuen uns Ihnen nächstes Jahr wieder interessante Beiträge zu liefern.